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Scottish National Portrait Gallery

von Udo Haafke

Bereits seit 1889 beherbergt das imposante, neu-gotische Gebäude aus rotem Sandstein in der Edinburgher Queen Street No 1 die Scottish National Portrait Gallery. Maßgeblich für die damalige Einrichtung des eindrucksvollen Museums war die tat- und finanzkräftige Unterstützung durch die in der schottischen Hauptstadt ansässige Tageszeitung „The Scotsman“. Basierend auf der umfangreichen Sammlung des leicht exzentrischen, aber nationalbewußten Kunstliebhabers David, 11. Earl von Buchan, konnte einem breiten Publikum eine große Vielfalt an historischen Portraits und Konterfeis berühmter und bekannter Schotten dargeboten werden.

Bis heute hat sich an dem grundlegenden Konzept des Museums nichts geändert, wenngleich der Begriff Portrait von den Verantwortlichen zwischenzeitlich etwas moderner interpretiert wird, denn nun sind beispielsweise u.a. auch Landschaftsbilder zu sehen. Zudem werden seit 1982 Exponate von zeitgenössischen, also noch lebenden Personen gezeigt. Und die Bilder müssen nicht notwendigerweise auch von Schotten geschaffen sein. Im 120. Jahr ihres Bestehens begann man mit umfangreichen Umbau- und Renovierungsarbeiten an der Scottish National Portrait Gallery, die sich über drei Jahre hinzogen und nun abgeschlossen sind.

So öffnet die National Portrait Gallery nun am 1. Dezember wieder ihre Pforten. Den Besucher erwartet jetzt eine moderne, zeitgemäße Präsentation der Exponate in den großzügig erweiterten Räumlichkeiten. Eines der Highlights dabei ist die völlig neu eingerichtete Abteilung „Romantic Camera“, die sich eingehend mit dem Thema Portrait in der Fotografie auseinandersetzt. Viele der Bilder hier werden erstmalig in der Öffentlichkeit gezeigt. Das Herzstück des Museums bildet die elegante, atmosphärisch sehr dichte viktorianische Bibliothek, in der das skulpturale Portrait, also Büsten, Masken, Medaillons und Miniaturen, ausgestellt ist. Darüber hinaus beschäftigen sich weitere Ausstellungsbereiche mit Größen aus dem schottischen Sportgeschehen, mit der industriellen Revolution im Land, mit dem Bild der Frau im 19. Jahrhundert, mit dem Glasgower Fotografen Thomas Annan oder dem ersten schottischen Portraitmaler überhaupt, George Jamesone.

Zusätzliche Informationen

Fotocredits: Scottish National Portrait Gallery

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