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Schottlandreise mit dem Wohnmobil im Frühsommer 2023

von Wilfried Klöpping

Schon seit mehr als zwanzig Jahren sind wir mit Wohnmobilen in ganz Europa unterwegs gewesen. Nach unseren Erlebnissen und Erfahrungen in Schottland sind wir mehr als beeindruckt und immer noch überwältigt. Sicher lag es auch an einem ausdrücklich sonnigen und wohl gesonnenen Sommer mit sehr wenig Regen. Alles begann mit einer bequemen Anreise von Amsterdam nach Newcastle über Melrose und Jedburgh nach Edinburgh. Unsere Vorbereitungen begannen schon ca. ein halbes Jahr vorher mit den interessanten, wichtigen und validen Informationen und Hinweisen von unserem Freund Wilfried Klöpping, dem Schottlandberater.

Diese Begegnung stellte sich als recht dienlich heraus, denn entsprechend einer vage geplanten Route war es u.a. sehr sinnvoll – und auch wie vor Ort erlebt – und notwendig, die Fährverbindungen zu und zwischen den Inseln über Caledonian MacBrayne (vorher Konto anlegen!) weit vorher zu buchen. Auch die Nordseefähre (DFDS) von Amsterdam nach Newcastle bietet bis Ende Februar einen Frühbucherrabatt von 20% an, wobei erfahrungsgemäß die Wohnmobilplätze nicht lange verfügbar sind.
Unsere Reise startete somit in Edinburgh, wo wir auf dem Mortonhall Caravan & Camping Park Station machten. Auch hier erwies sich eine Reservierung – 7m Wohnmobil/Stellplatztyp entsprechend – als richtig.
Unsere Route führte uns über Stirling Castle, Glasgow, Loch Lomond, Inveraray Castle und Oban auf die Insel Mull. Dort machten wir den ersten Kontakt mit den Single Track Roads, was ob der Freundlichkeit und Wertschätzung der schottischen VerkehrsteilnehmerInnen sowie der gut gekennzeichneten Passing Places fast schon ein Vergnügen war. In Fionnphort steuerten wir das Fidden Farm Campsite an, um von dort die Inseln Iona und Staffa zu besuchen.

Ein Paradies für uns als Wohnmobilisten war die Insel Lewis und Harris, die Hauptinsel der Äußeren Hebriden: wilde, bizarre Hügellandschaften, karibikähnliche endlose Traumstrände, raue Küstenabschnitte, einzigartige gälische Kultur und eine faszinierende Geschichte. Wir haben hier an derartig schönen Stellen unser autark rollendes Zuhause platziert, wie wir es in dem Format und in der Häufigkeit bisher selten entdeckt haben. Nur an einigen Stellen wurde ein geringer Obolus erwartet, den wir gern entrichteten.

Von Stornoway steuerten wir das Festland (Ullapool) an, um von dort die North Coast 500 entlang der Nordküste Schottlands bis nach Inverness zu fahren. Eine atemberaubende Strecke mit klüftigen Küstenstreifen, die abgelöst wurden von südseeverdächtigen Stränden und mondlandschaftmäßigen Inlandpassagen. Das Campsite in Sango Sands Durness bietet nahezu von jedem Stellplatz einen überwältigenden Ausblick, und die Eroberung der Umgebung zu Fuß oder mit dem Rad ist mehr als lohnenswert. Eine beabsichtigte Golfrunde auf dem Course des Durness Golf Club, nachdem wir ihn auf einer Radwanderung entdeckt hatten, scheiterte leider am einzigen Nebeltag unserer Reise. Am Leuchtturm Dunnet Head, dem nördlichsten Punkt des schottischen Festlandes und unweit der Stadt Thurso, verbrachten wir einen wunderschönen Abend bei im Meer versinkender Sonne mit dem Blick auf die Orkney Inseln.

Entlang der Ostküste südwärts fanden wir wieder einige sehr schöne Stellplatzspots, haben das ein oder andere Castle besichtigt, sind im Cairngorms National Park gewandert und haben bei einer Übernachtung am Stadtstrand von Aberdeen dort in der Nähe noch sehr gut im The Silver Darling gegessen. Vom Greyhope Bay Centre – bei einem Tea/Coffee mit Scones und bereit liegenden Ferngläsern – haben wir mit Blick auf die Hafeneinfahrt von Aberdeen am nächsten Morgen eine große muntere Gruppe von Delfinen beobachten können.

Nach einer sehr leckeren Portion Fish and Chips in Stonehaven direkt am Strand und einem Arbroath Smokie (geräucherte Fischspezialität) im The But´n Ben in der Nähe von Arbroath erreichten wir in den letzten Tagen unserer Reise die Gegend von St. Andrews. Die Golfplätze direkt vor Ort und die nähere sehenswerte Umgebung erkundeten wir mit den Rädern. Golf spielten wir auf dem Craighead Course in der Nähe von Crail: ein abwechslungsreiches und panoramahaftes Erlebnis.
Mit einer Küstenwanderung nach Anstruther von unserem Stellplatz in Pittenweem aus verabschiedeten wir uns von der schottischen Küste und machten letztmalig Station in Edinburgh, wo wir einen Besuch im Castle und einen Spot in der 1820 Roof Top Bar (Johnnie Walker Princes Street) gebucht hatten.

Rückblickend sind wir immer noch von diesem Urlaubserlebnis mit unserem Wohnmobil, ob der freundlichen Menschen, der guten Bedingungen und Möglichkeiten sowie der wunderschönen Landschaft beeindruckt überwältigt.

Hilde & Norbert L.

Zusätzliche Informationen

Kontakt und Anschrift

Wilfried Klöpping
-Der SchottlandBerater-
Knickweg 8
33189 Schlangen
Tel: +49 (0) 5252 976780
E-Mail: wk@schottlandberater.de

Fotocredits: Hilde & Norbert L.

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