Orkney
Der Archipel der Orkneyinseln umfasst 67 Inseln und Eilande und gehörte in früheren Zeiten, bis ins Jahr 1469, zum norwegischen Königreich. Getrennt durch den Pentland Firth liegt es etwa 20 km vom nordöstlichen Zipfel des schottischen Festlandes entfernt. Von der wechselvollen, prähistorischen Ära zeugen zahllose Ruinen und weitere steinerne Funde, wie das steinzeitliche Dorf Skara Brae.
Für die Verbindung und Kommunikation zwischen den bewohnten Inseln sorgen kleinere Flugfelder und unzählige Fährverbindungen. In der Hauptstadt Kirkwall steht nicht nur die bekannte St.Magnus Kathedrale, sondern hier findet man alljährlich den Schauplatz des skurrilen Straßenfußballspiels The Ba´. Das eher skandinavisch anmutende Stromness im Westen der Hauptinsel Mainland ist der geschäftige Fährhafen zum Festland.
Shetland
Aus gut 100 Inseln und Schären besteht der Archipel der Shetland Inseln, gleichzeitig der nördlichste Teil Schottlands. Dazu gehört auch die abseits gelegene Fair Isle mit ihren gerade einmal 70 Einwohnern, zugleich wohl der abgeschiedenste Teil des Landes überhaupt. Die Hauptstadt Lerwick liegt mit ihrem Fährhafen ungefähr in der Mitte des Mainlands, ein größerer Flughafen, Sumburgh, ganz im Süden davon.
Die skandinavischen Einflüsse sind vielerorts deutlich spürbar, dies nicht nur in den Ortsnamen. Allein der Dialekt des Scots, der hier auf den Northern Isles auf der Sprache Norn, einer Ableitung aus dem Norwegischen, basiert, klingt noch immer nordisch. Auch Shetland ging erst 1469 zu Schottland über. Alljährlich findet hier das abenteuerliche Feuerspektakel Up-Helly-Aa statt, das an die Wikingerzeit erinnert.
Fotocredits: Udo Haafke