Die einzigartige Inselwelt vor der Küste der schottischen Grafschaft Argyll ist ein besonderes Highlight nicht nur für Wanderer, sondern inzwischen auch für Radfahrer geworden. Da ist es nicht verwunderlich, dass angelehnt an den bereits bekannten Begriff »Backpacking« für Menschen, die zu Fuß mit Rucksack unterwegs sind, nun auch der Begriff »Bikepacking« für gleichsam Aktive die Runde macht, die aber mit Rad und Satteltaschen von einem Ort zum nächsten gelangen. So ist nun »Argyll‘s Islands Route« entstanden – das sind 496 km voller Wildnis, traumhafter Küstenlandschaften, weltbekannter Whiskydestillerien, die über großartige Feld- und Schotterpisten auf zwei Rädern entdeckt werden können.
Die neue Route entstammt der kreativen Planung von Bikepacking Scotland im Auftrag der Fährgesellschaft CalMac Ferries und Wild About Argyll, der Tourismusorganisation für diese Region. Die spannende Kombination aus Bahn- und Fährfahrten sowie abwechslungsreicher Tagesetappen machen den ganz besonderen Reiz dieser spannenden und teils abenteuerlichen Radreise aus. Auf der gesamten Argyll‘s Islands Route fahren Fahrräder auf den Bahn- und Fährstrecken kostenlos mit und der CO2-Fußabdruck ist obendrein gleich Null.
Von Glasgow aus geht es mit der Bahn in das bekannte Hafenstädtchen Oban. Hier beginnt das Abenteuer auf zwei Rädern mit einer ersten Fährüberfahrt auf die bekannte Hebrideninsel Mull. Weitere Stationen der Tour sind Jura, eine von nur wenigen Menschen bewohnte kleine Inselwildnis sowie die berühmte Whisky-Insel Islay. Auf den Inseln erwarten den Radfahrer Schotterpisten, einsame Feldwege, Radwege und verkehrsarme Straßen und natürlich gastfreundliche Menschen und eine großartige Gastronomie. Die Inseln bieten eine große Auswahl an Unterkünften für jeden Geschmack. Erfahrene Bikepacker finden auch Bothy‘s, kleine schottische Schutzhütten, sowie einsame Zeltplätze in der Wildnis. Die Route ist kombinierbar mit anderen Radrouten in Argyll und entlang der Westküste.
Der Weltumradler und Dokumentarfilmer Markus Stitz hat sich der Herausforderung der Ausarbeitung dieser neuen Route gestellt und seine Eindrücke und Erlebnisse in dem Kurzfilm »Wild About Bikepacking« verewigt. Es ist bereits sein dritter Film, der in Argyll entstanden ist. Obwohl er schon die ganze Welt beradelt hat, zieht es ihn immer wieder in diesen wunderschönen, wilden Teil von Schottland. Er machte die Tour im Oktober 2021 auf einem Twmpa Rad GR 1.0., einem außergewöhnlichen Fahrrad, dessen Rahmen komplett aus Holz besteht. Markus erreichte Argyll zum ersten Mal nach einer 34.000 km langen Reise um die Welt mit einem 1-Gang Fahrrad und verliebte sich sofort in die Insel Islay.
So bedurfte es keiner großen Überredungskünste, bis er sich mit seinem Fahrrad aufmachte, um die einzelnen Etappen dieser Insel-Touren zu entwickeln und zu dokumentieren, damit es nachfolgende Radsportkolleg:innen einfacher haben. Was Markus besonders an dieser Tour begeistert, sind die erholsamen Fährüberfahrten zwischen den Radetappen, die ruhigen Straßen und Pisten, die kulinarische Vielfalt, nette Unterkünfte und natürlich Schottlands spannende Geschichte und die unzähligen historischen Sehenswürdigkeiten und Naturschönheiten, die den Reisenden immer wieder begegnen. Markus empfiehlt, acht Tage für die Bikepacking Argyll´s Islands Route einzuplanen. Die GPS-Daten können kostenlos auf der Webseite von Bikepacking Scotland heruntergeladen werden, und sein eindrucksvoller Film »Wild About Bikepacking« ist auf YouTube zu sehen.
Zusätzliche Informationen
- Der Film »Wild About Bikepacking« von Markus Stitz ist auf YouTube zu sehen
- Die GPS-Daten können kostenlos auf Bikepacking Scotland heruntergeladen werden
- Weitere Informationen über diese Region finden interessierte Besucher – unabhängig von ihrem Fortbewegungsmittel – auf der Webseite von »Wild about Argyll«
- Weitere Informationen über die Fährverbindungen zu den Inseln bei CalMac Ferries
Kontakt
Markus Stitz
Web: markusstitz.com/contact/
Twitter: twitter.com/reizkultur
Podcast: schottlandberater.de/scotpad-der-schottland-podcast-heute-mit-markus-stitz/
Fotocredits: Markus Stitz
