Ähnlich wie bei uns in Deutschland wechseln inzwischen auch die Jahreszeiten in Schottland gefühlt einfach und abrupt über Nacht. Auch wenn die Schotten die warmen Sonnenstrahlen und die langen Abende in den Sommermonaten lieben, hat auch der Herbst als ganz besondere Jahreszeit seine ganz außergewöhnlichen Reize. Dies hat sich ein aktueller Artikel der schottischen Reederei Caledonian MacBrayne Ferries zum Thema gemacht, die ganzjährig Fährdienste in die Inselwelt vor der Westküste Schottlands unterhält. Nachfolgend finden also mögliche Besucher „10 reasons why Scotland in autumn is unmatched“.
In den Herbstmonaten sind die Chancen sehr gut, die herausragende Tierwelt Schottlands zu erleben. Zum einen, weil die Tierfamilien auf Entdeckungstouren gehen und zum anderen auch, weil die Tiere insgesamt von weniger Menschen in ihren Lebensräumen gestört werden. So können auf der Insel Iona Seehunde und auf der größeren Nachbarinsel Mull mit etwas Glück auch mal Riesenhaie bei ihrem Zug in wärmere Gewässer beobachtet werde. Auf der Insel Arran findet die spektakuläre Brunftzeit der Hirsche statt. Und abends zieht man sich dann zurück in ein gemütliches Cottage mit warmer Decke und knisterndem Kaminfeuer – egal ob auf der beliebten Insel Skye oder auf den Äußeren Hebriden, um eine gute Chance auf das unvergessliche Ereignis von Polarlichtern zu haben.
Auch die Natur zeigt sich nun von ihrer schönsten Seite. Die Berge und Täler sind geschmückt mit Herbstlaub in intensiven Rot- und Orange-Tönen und wirken wie Postkartenmotive – ganz besonders auf den eher unbekannten Inseln Kerrera und Lismore. Es ist auch die beste Zeit für ausgedehnte Strandspaziergänge mit warmer und winddichter Kleidung, aber dafür ungestört an einsamen Sandstränden wie z.B. auf den Insel Bute und auf South Uist. Wer tagsüber gern mal als Whiskyfan etwas besichtigen möchte, dem stehen auf der Insel Islay ingesamt neuen Brennereien zur Verfügung. Darunter sind u.a. die berühmte Lagavulin und die Caol Ila Distillery, die auch als »Islay Home of Johnnie Walker« bekannt ist.
Niemand geht gerne in glühender Sommerhitze wandern, aber eine Wanderung in Schottland, die bei kühlen Temperaturen am Morgen beginnt und die Belohnung in Form einer herrlichen Aussicht vom Berggipfel mittags wartet, klingt da schon deutlich reizvoller. Und von diesen anmutigen Berglandschaften gibt es in Schottland eine ganze Menge – einige der schönsten davon sind der mächtige Goatfell auf der Insel Arran und die 12 Gipfel der Black Cuillin Hills auf Skye. Auch die inzwischen häufig favorisierten lokalen Produkte kommen in dieser (Ernte-)Jahreszeit nun vorwiegend auf den Tisch. Während Äpfel und Brombeeren meistens dem Nachtisch vorbehalten sind, kommen Kartoffeln, Möhren und Steckrüben bei den eher herzhaften Gerichten zum Zuge. Dies trifft natürlich auch auf die Auswahl der Speisen in den beliebten »Mariners Cafés« an Bord der CalMac-Fährschiffe zu.
Wer nach einem äußerst beschäftigten Sommer „reif“ ist für die Inseln und einmal richtig entschleunigen und abschalten will, dem sei ein Aufenthalt auf den dünn besiedelten und sogenannten »Small Isles« Eigg, Rum, Muck und Canna empfohlen. Hier bleibt man in der Regel ungestört und kann die freie Sicht auf die wundervolle Natur genießen. Wer als Familie auf die Herbstferien angewiesen ist, sollte sich eine Insel aus dem umfangreichen Netzwerk von CalMac Ferries aussuchen, wo genügend Abwechslung und Aktivitäten für die gesamte Familie warten. Wie wäre es z.B. mit Kajakfahren auf der Insel Barra, der südlichsten der Äußeren Hebriden? Das klare Licht in den Herbstmonaten sorgt dabei für ausgesprochenes Entzücken bei Fotografen, aber auch „Selfies“ von der Familie mit entsprechenden Aktionen und Hintergründe sorgen für unvergessene Momente.
Zusätzliche Informationen
- Link zum Original-Blog (in englischer Sprache) bei CalMac Ferries
- Link zur Webseite von CalMac Ferries
- Link zum Winterfahrplan von CalMac Ferries vom 21.10.24-27.03.25
Fotocredits: CalMac Ferries