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Herbst in Schottland

von Udo Haafke

Jede Jahreszeit in Schottland zeichnet sich in allen Landesteilen aus durch besondere Lichtstimmungen in zauberhafter Landschaft. Etwas spezieller jedoch präsentiert sich der Herbst als ausgesprochen farbenprächtiger Übergang von der Sommerzeit zum Winter. Vor allen Dingen dann, wenn es der Sonne gelingt, Laub, Gebüsch, Bäume und Gräser zum intensiven Leuchten zu bringen, dann braucht Schottland den Vergleich zum traditionell mit dem Attribut „Indian Summer“ belegten Nordamerika keineswegs zu scheuen. Zwar erscheint die Vielfalt der Laubbäume nicht so groß, sind die Lärchenwälder überschaubar, doch ist es gerade das niedere Laubwerk, das ganze Hügelketten in kräftigem, fast unnatürlichem Orange bis Rot erstrahlen lässt.

Die Landschaft ist getaucht in eine nuancenreiche warme Farbigkeit, die man sonst eher im Whiskyglas vermutet oder erwartet. Hinsichtlich der Temperaturen wirkt diese optische Wärme natürlich trügerisch, denn kalter, fast frostiger Wind dominiert dann die allgemeinen klimatischen Verhältnisse. Wanderungen in der Natur sollten nur noch mit entsprechend passender Kleidung durchgeführt werden, gleichwohl wird das Naturerlebnis voller Superlative sein. Insbesondere wenn auch die Tierwelt ihren Beitrag dazu leistet. Nach Rückkehr ins hoffentlich gut temperierte Domizil glühen die erlebten Färbungen, die Bilder, Stimmungen und Eindrücke noch lange in den Gedanken nach. Unterstützt vom prasselnden Kaminfeuer und einem gepflegten Single Malt.

Zusätzliche Informationen

Fotocredits: Udo Haafke

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