Vor nunmehr 55 Jahren ging die schottische Fluggesellschaft Loganair an den Start und erwies sich als zuverlässiger Transporteur im Norden Großbritanniens, der insbesondere auch die Verbindung abgelegener Regionen des Landes mit den größeren Städten im Visier hat. So gehört zu den traditionellen Flugrouten der Loganair der einzigartige Strandflughafen auf der Hebrideninsel Barra oder auch die kürzeste kommerzielle Flugstrecke der Welt zwischen Westray und Papa Westray im Archipel der Orkney-Inseln.
Zunächst eigenständig operierend arrangierte man sich in den 1980er Jahren als Franchise Partner der British Airways und zwischen 2008 und 2017 als ebensolcher Junior-Partner der britischen FlyBe. Dabei tauchte der Name nur noch klein auf den Flugzeugen der Gesellschaft auf, denn die jeweilige große Partnermarke prägte das äußere Erscheinungsbild. Zum 1. September 2017 steht die Loganair nun wieder stolz auf eigenen Füßen.
Dafür hat man sich ein neues Erscheinungsbild verordnet, das gemäß schottischer Tradition mit dem rot-schwarzen Loganair-Tartan daherkommt. Nicht nur die Flugzeuge, auch die Beschäftigten der Airline bekommen eine neue optische Ausstattung, die Webseite wurde schon überarbeitet und man kündigt zudem neue Flugrouten in den Norden Englands an. An Engagement fehlt es also nicht, es bleibt jedoch abzuwarten, ob dieser Schritt erfolgreich sein wird, da die FlyBe nun mit Eastern Airways kooperiert und auf einige Routen ein Konkurrenzkampf ausbrechen dürfte.
Loganair hat außerdem mit British Airways für Anfang September ein Code-Share Abkommen vereinbart, das Kunden beider Airlines nun ermöglicht, direkte Buchungen zur gewünschten Zieldestination vorzunehmen. Damit rücken zum einen die Flughäfen in den Highlands näher an die englischen Metropolen heran. Zum anderen eröffnet das umfangreiche und weltweite Streckennetz des nationalen britischen Carriers Flugpassagieren aus Schottland fast unbegrenzte Flugverbindungen.
Zusätzliche Informationen
- Webseite von Loganair
Fotocredits: Loganair