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Castle Stalker

von Wilfried Klöpping

Das typische Towerhouse aus dem Beginn des 14. Jahrhunderts thront majestätisch auf einer Schäre an den Gestaden des Loch Linnhe in der Mündung des Loch Laich vor der imposanten Kulisse der Isle of Mull. Erbaut von den Lords of Lorn des Clan MacDougalls gelangte es 1388 in den Besitz der Stewarts. Es wurde um 1620 an den Clan der Campbells veräußert, jedoch um 1689 von den Stewarts wieder zurückerobert.
Gut 100 Jahre später gab man das Gebäude als Standort auf, nutzte es teilweise noch als Lager, doch es verfiel zusehends und wurde erst in den 1960er Jahren wieder im Rahmen einer Privatinitiative restauriert und authentisch als herausragendes Beispiel schottischer Wohntürme aus dem Mittelalter renoviert. Zwischen April und Oktober kann Castle Stalker nun sogar wieder besichtigt werden.

König James IV von Schottland, geboren 1473 und gefallen in der Schlacht von Flodden 1513, war ein Cousin der Stewarts von Appin und kam häufig zur Jagd in die Region. Dabei nutzte er Castle Stalker gern als Domizil und Basislager. Der Name Stalker leitet sich aus dem gälischen Begriff für das Jagen ab. In dieser Zeit wurden auch einige Ausbauten am trutzigen Gemäuer vorgenommen. Die Fehde zwischen den Clans der Stewarts und der Campbells begleitet episodenreich die wechselhafte Historie Castle Stalkers.
Vom Café und Restaurant >Castle Stalker View< oberhalb des Weilers Portnacroish bietet sich ein zauberhafter Blick über die markante Burg hinweg auf das eindrucksvolle Landschaftspanorama. Manch Filmschaffender wählte daher Castle Stalker als Staffage für sein Werk. So taucht es bei Monty Pythons >Ritter der Kokosnuss< als Gralsburg auf und spielt in der 3. Episode der Highlander-Saga >Die Legende< eine maßgebliche Rolle.

Zusätzliche Informationen

Fotocredits: Udo Haafke / Airds Hotel

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