Gut 24 Stunden, also einen ganzen Tag lang, ist man unterwegs, wenn man die Schienenvariante zur Anreise wählt und mit dem Zug über Paris, den Kanaltunnel und London nach Edinburgh-Waverley fährt. Das schottische Eisenbahnnetz wird jenseits von Glasgow und Edinburgh recht dünn, reicht jedoch bis Aberdeen und Inverness hinauf und auch in die Weiten des Hochlandes hinein. Hier wird die Bahnfahrt zu einer spannenden Sightseeing-Tour durch ebenso einsame wie großartige Landschaften.
Ein Muss für alle Eisenbahnfreunde ist die Fahrt mit der Western Highland Line von Glasgow Central nach Mallaig, dem Fährhafen hinüber zur Isle of Skye. Dieser passiert auf seinem Weg das legendäre Glencoe und den nicht minder, auch durch die Harry Potter Verfilmungen bekannten Glenfinnan Viadukt. Die langgezogene Brücke mit der endlosen Reihe verwitterter Betonbögen wird vor allem dann gern fotografiert, wenn sich einer der dann doch eher seltenen Dampfzüge ankündigt.
Kombinationstickets unterschiedlicher Laufzeiten, die die Nutzung verschiedener Strecken einschließen, befinden sich im Angebot der diversen Bahngesellschaften. First Scotrail bedient die Strecke von Glasgow nach Edinburgh und sorgt für die Anbindung zu den Fähren auf die Western Isles. Eine elegante Kreuzfahrt auf Schienen sind die Bahnreisen mit dem Luxuszug Royal Scotsman, der auch für private Unternehmungen zu buchen ist.
Fotocredits: Udo Haafke