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Das Monster Nessie

von Udo Haafke

Obwohl die erste vermeintlich zuverlässige Sichtung eines Monsters auf der unruhigen Seeoberfläche des Loch Ness erst knapp 80 Jahre zurückliegt, erscheint die Legende schon jahrhundertealt. Vor allem dann, wenn man den Ausführungen des Heiligen Columba Glauben schenkt, dem es 535 nicht gelang, das drachenähnliche Ungetüm zum Glauben zu bekehren. Das Monster, liebevoll Nessie genannt, ist ein hartnäckiger Mythos, der weit über Schottlands Grenzen hinausreicht und der durchaus gewünschten positiven Einfluss auf einen florierenden Tourismus in der Region ausübt. Es lässt sich nicht verleugnen, dass viele Anrainer entlang des Sees von der natürlichen menschlichen Neugierde profitieren. Ganze Busgruppen halten tagtäglich kollektive Ausschau nach verdächtigen Bewegungen auf und im Wasser, nach ungewöhnlichen Objekten, die eventuell darin herumschwimmen.

Auch die Wissenschaft wird nicht müde zu versuchen, diesem tierischen Phänomen der Gattung plesiosaurus und dessen Unergründlichkeit auf die Schliche zu kommen. In schöner Regelmäßigkeit werden dann wissenschaftlich fundierte oder zufällige Ergebnisse veröffentlicht, die heftige Diskussionen und nicht selten auch Zweifel an der Nicht-Existenz aufkommen lassen. So kursiert derzeit ein mit dem Mobiltelefon aufgenommenes Foto eines Ausflugsdampfer-Kapitäns, das den Bildschirm seines Echosonars zeigt. Darauf ist ein Objekt von ca. 1,50 Meter Dicke in der Tiefe zwischen zahlreichen Fischen zu sehen, dessen Umrisse etwas Monsterähnliches darstellen könnten, so jedenfalls stellen Kryptozoologen fest. Der als vertrauenswürdig einzuschätzende Seemann hatte geistesgegenwärtig ein Bild des dargestellten Echobildes gemacht, bevor es wieder von neuen Bildern überlagert wurde.

Zusätzliche Informationen

Fotocredits: Udo Haafke

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