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Margaret Tudor Stirling Castle

von Wilfried Klöpping

Die Schlacht bei Flodden im nordenglischen Northumberland jährte sich am 9. September zum 500. Mal. Aus diesem Anlass präsentiert Historic Scotland während des ganzen Monats auf dem ehrwürdigen Stirling Castle gleich eine ganze Serie von diversen Veranstaltungen. Das Kern-Event „After Flodden – Commemoration and Coronation“ findet am Wochenende des 21. und 22. September statt. Auf dem Programm stehen u.a. eine Reihe von interpretatorischen Aufführungen und schauspielerischen Nachstellungen wichtiger Ereignisse vor und nach der verhängnisvollen Auseinandersetzung zwischen England und Schottland, die mit einer heftigen Niederlage für die Schotten und dem Tod von James IV. endete. Er hat nun die zweifelhafte Ehre der letzte König in Europa zu sein, der während einer Schlacht gestorben ist. Sein Sohn, James V., wurde im zarten Alter von einem Jahr auf Stirling Castle zu seinem Nachfolger gekrönt und gilt als einer der beliebtesten Monarchen Schottlands.

Am 8. September begann bereits die Ausstellung der Künstlerin Iona Leishman unter dem Titel „Catastrophe to Crown“. Die Bilder und Werke Leishmans beschäftigen sich mit den Kampfhandlungen und deren Folgen für das Land und die Menschen und unterstützen auf perfekte Weise das Verständnis der Besucher für die tatsächlichen Geschehnisse. Diese Ausstellung endet am 30. September. Zum Jahrestag selbst starten werktags bis zum 22. September spezielle Führungen durch Stirling Castle, die sich ganz besonders mit James IV. auseinandersetzen und dessen Leben und Wirken im Schloss. Die Besucher können dann an dem Wochenende miterleben, wie Königin Margaret Tudor vom Ableben ihres Gatten erfährt, wie Debatten um seinen Sohn als Nachfolger entbrennen, insbesondere mit dem ehrgeizigen Bruder Henry VIII. und wie die Krönung des Säuglings vonstatten gegangen sein könnte. Die Feierlichkeiten am Sonntag begannen mit einem Konzert des schottischen Kammerchores in der Great Hall von Stirling Castle. Aufgeführt wurde Musik des 16. Jahrhunderts von David Peebles, Andro Kemp und Robert Johnson, aber auch Arbeiten des populärsten zeitgenössischen schottischen Komponisten James MacMillan.

Zusätzliche Informationen

Fotocredits: Udo Haafke

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