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Eilean Donan Castle bei Dornie

von Udo Haafke

Oft wird behauptet Eilean Donan Castle bei Dornie im Loch Duich in den Western Highlands sei die schönste Burg Schottlands. Natürlich ist das eine Geschmacksfrage. Tatsache jedoch bleibt, dass diese auf einem winzigen Eiland gelegene Burg mit ihrer dreibogigen, steinernen Brückenzufahrt wohl zu den malerischsten ihrer Art im Lande gehört. Unabhängig von Tages- oder Jahreszeit bildet sie gemeinsam mit den umliegenden Lochs und Höhenzügen immer ein höchst idyllisches, romantisches Szenario. Sie präsentiert sich mystisch, dramatisch oder lieblich. Dementsprechend gehört sie auch zu den populärsten Fotomotiven Schottlands überhaupt.

Die Ursprünge der Burg gehen auf das 13.Jahrhundert zurück, aus dem noch der zentrale Turmbereich stammt, während die äußere Mauer im 14.Jahrhundert errichtet wurde. Damals fungierte das Castle als Festung und Sicherung der umliegenden Seewege für die Lords of the Isles. Es folgten zahlreiche Umbauten und Erweiterungen und 1719 während der Jacobitenaufstände eine heftige Zerstörung. Danach war es für fast 200 Jahre sehr still um das heutige Touristenmagnet Eilean Donan. Zwischen 1912 und 1932 erfolgte der Wiederaufbau der Burg in seiner jetzigen Gestalt, jedoch nach alten Plänen, durch Oberstleutnant MacRae-Gilstrap, der zuvor Insel und Ruine erworben hatte.

Die besonderen und offensichtlichen Reize Eilean Donan Castles blieben auch der glamourösen Glitzerwelt Hollywoods nicht verborgen und so spielte es bereits 1948 eine prominente Rolle neben David Niven in der Verfilmung des Lebens des Nationalhelden Bonnie Prince Charlie. Mit dem Highlander von 1986 rückte die Burg dann endgültig und nachhaltig ins Rampenlicht mit Christopher Lambert in der Hauptrolle. Selbst Pierce Brosnan gab sich 1999 als James Bond hier die Ehre. Ein kleines, für die Öffentlichkeit zugängliches Museum zeigt Bilder und Aufnahmen in erster Linie von den Dreharbeiten zum Highlander. Die Burg selbst kann für Hochzeiten gemietet werden, allerdings nur außerhalb der regulären Besuchszeiten. Sehr informativ und mehrsprachig ist der Internetauftritt der Burg gestaltet.

Zusätzliche Informationen

Fotocredits: Udo Haafke

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