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Weltkulturerbe Forth Bridge

von Udo Haafke

Es ist endlich soweit: am 24. Januar stellte die Kulturministerin der schottischen Regierung, Fiona Hyslop, offiziell den Antrag, die ikonische Eisenbahnbrücke über den Firth of Forth in die UNESCO Liste der schützenswerten Kulturdenkmäler der Welt aufzunehmen. Sollte die Nominierung erfolgreich verlaufen, das endgültige Ergebnis wird im nächsten Jahr zu erwarten sein, dann steht die Brücke, die tagtäglich ihre wichtige Verbindungsfunktion für den Bahnverkehr in Richtung Fife, Aberdeenshire und Inverness zuverlässig erfüllt, in Großbritannien unter dem gleichen Status wie z.B. Stonehenge, dem Tower in London und der Jurassic Coast. Bevor die ebenso kühne wie elegante Stahlkonstruktion dann auch mit der Chinesischen Mauer, Taj Mahal und dem Grand Canyon auf einer Stufe stehen kann, bedarf es zuvor noch der eingehenden Prüfung durch die zuständigen Kommissionen der UNESCO.

Als Touristenattraktion ist die Forth Bridge ebenso beliebt wie als zukunftsweisender Meilenstein im Brückenbau des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Mehr als zwei Kilometer lang ist die Bahntrasse, welche die Ortsteile North und South Queensferry miteinander verbindet. Charakteristisch und weit über Schottlands Grenzen hinaus bekannt sind jedoch die drei roten, horizontal miteinander verbundenen Stahlovale, die aus allen Richtungen und zu jeder Tageszeit hervorragende Fotomotive bieten. Abends in warmes, gelbes Licht getaucht, verschwindet sie tagsüber mitunter im dichten Nebel, um sich bei aufkommendem Wind geradezu majestätisch wieder daraus zu erheben. Die Auszeichnung als Weltkulturerbe würde wohl noch mehr Touristenströme generieren.

Fotocredits: Historic Scotland

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