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Paddle Steamer Waverley

von Udo Haafke

Gerade erst hat die Kreuzfahrtsaison mit der Paddle Steamer Waverley auf dem Clyde und den schottischen Küstengewässern begonnen, da schrillen schon die Alarmglocken für das Wahrzeichen der Inverclyde Region. Der weltweit einzige noch fahrbereite hochseetüchtige Schaufelraddampfer, Baujahr 1947, bangt um seine Erhaltung. Dringende Reparaturen sind immer noch fällig, obwohl das kuriose Schiff mit den charakteristischen beiden schrägen Schornsteinen bereits ein langes Wartungsintervall hinter sich hat.

Außerdem erweisen sich die hohen und steigenden Treibstoffkosten und der immense Ölverbrauch als zusätzliche, kostenintensive Faktoren. So dauert die diesjährige, fahrplanmäßige Saison auch nur bis Ende August, und die Verantwortlichen der Paddle Steamer Preservation Society, die das Schiff vor 36 Jahren zum symbolischen Preis von GBP 1 erstanden hatten, fürchten es könnte die endgültig letzte sein. Zum Auftakt Ende Juni gab es bereits eine Charity-Cruise, eine kleine Kreuzfahrt in eigener Sache, deren Erlös zumindest für ein wenig Hoffnung Anlass geben könnte.

Von Glasgow aus – dort wurde das Schiff auch gebaut – bedient das ungewöhnliche, tief im Wasser liegende Gefährt einen regulären Betrieb mit Tagesausflügen zur Isle of Bute nach Rothesay, nach Dunoon und Helensburgh am Clyde, nach Brodick zur Insel Arran, nach Ayr oder Campbeltown. Zusätzlich werden auch einige unterhaltsame Showboat-Termine angeboten.

Allen Kreuzfahrten mit der P/S Waverley ist ein zauberhaftes Landschaftserlebnis mit schönen Ausblicken und kleinen Ausflügen in die jeweils angelaufenen Orte gemein. Ganz besonders in Erinnerung bleibt jedoch das unverwechselbare, sonor klappernde Geräusch der paddelnden Antriebswellen.

Zusätzliche Informationen

Fotocredits: Udo Haafke

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